Am Freitagmorgen fand im Reitstadion in Tokio die Verfassungsprüfung für die teilnehmenden Dressurpferde statt. Alle deutschen Pferde bestanden die Verfassung anstandslos und präsentierten sich überdies sehr gut.
Insgesamt 70 Pferde aus 29 Nationen nahmen an der Verfassungsprüfung im Reitstadion im Stadtteil Setagaya in Tokio teil. Die Pferde der deutschen Dressurreiterinnen Isabell Werth, Dorothee Schneider und Jessica von Bredow-Werndl präsentierten sich hervorragend und bestanden die Verfassungsprüfung anstandslos. Bundestrainerin Monica Theodorescu zeigte sich mehr als zufrieden: “Unsere Pferde sind topfit und haben sich sehr, sehr gut präsentiert. Wir üben das ja auch und die Pferde sind darauf eingestellt. Sie sind vertrauensvoll in Richtung der Fotografen gegangen, manche anderen Pferde waren da ein bisschen scheu. Aber das hat grundsätzlich bei allen Vieren vorbildlich geklappt, deshalb hatten wir auch keine Schweißperlen auf der Stirn. Das war also schon mal ein sehr guter Auftritt und ein sehr guter Eindruck, den wir da hinterlassen haben. Heute Abend reiten wir noch einmal in aller Ruhe, jeder so, wie er es für die Prüfung morgen und übermorgen braucht. Wir sind bereit!”
Bilder der Verfassungsprüfung siehst du in unserer Galerie:
Letzte Vorbereitungen laufen
Einblicke in die letzte anstehende Trainingseinheit, bevor am Samstag der Grand Prix startet, gibt Co-Bundestrainer Jonny Hilberath: “Wir fangen etwa ab 18 Uhr an. Der eine trainiert, der andere hat das Auge, oder umgekehrt, so teilen wir uns jetzt schon seit sehr langer Zeit das Training und tauschen uns natürlich laufend aus. Insofern, glaube ich, ist das recht gut abgedeckt. Unsere Pferde haben sich in jeder Einheit einfach klasse benommen. Das Stadion ist sehr pferdefreundlich dekoriert. Trotz der Größe ist da eine gewisse Ruhe drin und die Pferde scheinen sich sehr wohl zu fühlen. Es sind perfekte Bedingungen.”
Qualifikation am Samstag und Sonntag im Grand Prix
Mit dem Grand Prix startet für die Dressurreiterinnen am Samstag und Sonntag die erste Prüfung und damit die Mannschafts- und Einzel Qualifikationen. Die Teilnehmer wurden in sechs Startergruppen aufgeteilt. Drei Gruppen starten pro Tag. Die Startreihenfolge ergibt sich aus der Platzierung der Weltrangliste. Die besten acht Teams qualifizieren sich für den Grand Prix Special, der dann die Entscheidung für die Mannschaftswertung gibt. Die besten 18 Teilnehmer aus dem Grand Prix starten zudem am 28. Juli in der Grand Prix Kür und kämpfen um die Einzelmedaille.
Als erste deutsche Starterin dürfen wir uns auf Jessica von Bredow-Werndl freuen, die mit ihrer Stute TSF Dalera BB bereits am morgigen Samstag im Grand Prix um 14.42 Uhr deutscher Zeit startet. Die zwei anderen Teammitglieder gehen erst am Sonntag an den Start. Als letztes Starterpaar der Gruppe fünf startet Dorothee Schneider mit dem Wallach Showtime FRH um 13.06 Uhr deutscher Zeit. Isabell Werth und Bella Rose starten um 14.51 Uhr deutscher Zeit in die Qualifikationsprüfung.
Jessica von Bredow-Werndl schaut ihrer Olympia-Premiere voller Freude entgegen. Ihre letzten Trainingseinheiten wolle sie jedoch nicht sonderlich aufwendig gestalten: “versuche jetzt nicht groß etwas anders zu machen. Wir haben die Rhythmen so eingestellt, dass wir immer abends trainieren, genauso heute Abend. Das wird noch ein kleines Vokabeln-Abfragen. Ansonsten fühlt sich Dalera sehr, sehr, sehr gut an. Sie hat Kraft, sie hat Lust, und ich auch!“
Eine Übersicht zu den Prüfungen und deren Zeiten findest du hier.