Der erste große Schritt zur Mission “Paris2024” ist gemacht: Die Verträge der Bundestrainer sind unterschrieben. Mit Monica Theodorescu. Otto Becker und Peter Thomson führen nun drei Olympiasieger die Trainerriege im Spitzensport an.

An ihrer Seite gibt es neben alten Bekannten auch neue Gesichter. Während sich an der Personalie der Dressurtrainer mit Monica Theodorescu als Bundestrainerin und Jonny Hilberath als Co-Trainer nichts ändert, bekommt der Bundestrainer der Springreiter Otto Becker mit Marcus Döring einen neuen Co-Trainer zur Seite. Die Position als Trainer im Spitzensport ist für Döring keine neue, da er bereits die Position als Spezialtrainer der Vielseitigkeitsreiter im Springen inne hat. Diese Position behält er weiterhin und übernimmt somit eine Doppelrolle. 

Peter Thomson mit neuem Team als Trainer der Vielseitigkeit

Eine neue Ära beginnt in der Vielseitigkeit. Nachdem der alte Bundestrainer Hans Melzer nach 20 Jahren Trainertätigkeit in den Ruhestand geht, beginnt mit Peter Thomson ein neues Kapitel. Bereits seit einigen Monaten wurde Thomson als Nachfolger von Melzer in Vielseitigkeitskreisen diskutiert. Bereits seit Ende 2019 engagierte sich Thomson ehrenamtlich im Trainerteam von Melzer. So begleitete er unter anderem als Co-Trainer das deutsche Team bei den Olympischen Spielen in Tokio und bei der Europameisterschaft 2021 in Avenches (Schweiz). Veränderungen gibt es zudem in seinem Trainerstab. Als Spezialtrainer im Springen bleibt lediglich Marcus Döring bestehen. In der Dressur löst Anne-Kathrin Pohlheim den langjährigen Spezialtrainer Jürgen Koschel ab. Im Spezialgebiet Gelände übernimmt der Franzose Rodolphe Scheer. 

Rollentausch beim Vielseitigkeitsnachwuchs

Auch im Nachwuchsbereich der Vielseitigkeitsreiter gibt es Veränderungen. Hier tauschen Frank Ostholt und Olympiasiegerin Julia Krajewski die Rollen. So ist Ostholt künftig für die Junioren und Jungen Reiter zuständig. Krajewski widmet sich hingegen den U-25-Reitern sowie den Mitgliedern der Perspektivgruppe. Rüdiger Rau bleibt Bundestrainer der Ponyvielseitigkeitsreiter. Unterstützt wird er dabei von Anna Siemer. 

Engere Anbindung ans DOKR für die Para-Dressurreiter

Keine personellen Veränderungen gibt es in der Betreuung der Para-Dressurreiter. Für sie bleibt auch in den kommenden Jahren das bewährte Duo Bernhard Fliegl und Rolf Grebe in Amt und Würden. Neu ist allerdings, dass für den Para-Spitzensport künftig in der Hauptsache das DOKR zuständig ist. „Der deutsche Para-Dressursport befindet sich in einer Umbruchphase. Wir haben viele Gespräche mit dem Deutschen Kuratorium für Therapeutisches Reiten und dem Deutschen Behindertensportverband geführt. Wir sind uns einig, dass wir den gesamten Spitzensport-Bereich enger an das DOKR binden wollen, um die Synergieeffekte mit den anderen DOKR-Disziplinen besser zu nutzen. Unsere gemeinsame Zielsetzung ist klar: Wir wollen in den nächsten Jahren richtig investieren und den deutschen Para-Dressursport zurück an die Weltspitze führen“, erklärt Dr. Dennis Peiler.