Mit Highlighter wird Michael Jung erneut Deutscher Meister. Platz Zwei belegt Dirk Schrade mit Casino. Dritte wird Sandra Auffarth mit Rosveel.
Die 4*-Vielseitigkeit in Luhmühlen stand in diesem Jahr nicht nur deshalb ganz im Fokus der Deutschen Reiter, weil die internationale Prüfung gleichzeitig auch als Deutsche Meisterschaft geritten wurde, sondern vor allem weil gleich alle Podiumsplätze an Deutsche Paare ging.
Erneut Deutscher Meister wurde Michael Jung mit Highlighter. Nach der Dressur lag der erfolgreiche Vielseitigkeitsreiter bereits auf Platz Zwei hinter William Coleman. Im Gelände legte er mit Highlighter eine schnelle und fehlerfreie Runde hin, so dass er bereits nach der zweiten Teilprüfung die Führung übernahm. Mit knappen Vorsprung zur Konkurrenz ging es dann heute in die abschließende und alles entscheidende Springprüfung. Michael Jung, der nicht nur einer der erfolgreichsten Vielseitigkeitsreiter der Welt sondern auch ein exzellenter Springreiter ist, behielt die Nerven und flog fehlerfrei durch den gesamten Parcours. Der Gewinn des Deutschen Meister-Titels ist jedoch für ihn immer wieder ein Highlight: “Das ist immer wieder etwas ganz besonderes. Vor allem jetzt auch mit Highlighter die Deutsche Meisterschaft zu gewinnen, bedeutet mit wirklich viel.” Doch nicht nur der Titel erfüllte den Sieger mit stolz sondern vor allem die Entwicklung seines Pferdes: “Highlighter hat sich super entwickelt. Vor allem dieses Jahr hat er einen wahren Höhenflug. Ich bin richtig stolz auf ihn, wie er das alles macht und umsetzt. Hier konnte er jetzt auch mal seine Klasse zeigen. In der Dressur, im Gelände und nun auch im Springen hat er seine Ruhe und Lässigkeit gezeigt und konnte das zeigen, was wir Zuhause trainieren.”
Die Silbermedaille holte sich Dirk Schrade mit dem Schimmel Casino. Über alle drei Prüfung hinweg zeigte er mit dem Wallach Bestleistungen. So belegte er in der Dressur und im Gelände jeweils den dritten Platz. Im Springen blieb er dann fehlerfrei und mit 80,73 Sekunden durchquerte er den Parcours sogar noch ein wenig schneller als der Sieger Michael Jung. “Ich hatte heute mit Casino beim Abreiten einen Fehler. Das passiert sonst nie. Im Parcours war er aber wie immer sehr vorsichtig”, sagte Schrade. Das der Wallach eine so tolle Leistung ablieferte, hatte der Reiter jedoch nicht erwartet: “Für mich war nicht klar, dass er so abliefert, weil er sich manchmal noch von den Zuschauern ablenken lässt.”
Den dritten Platz belegt Sandra Auffarth, die gleich mit zwei Pferden in die 4*-Prüfung gegangen war. Mit Rosveel kämpfte sie sich von Platz sieben nach der Dressur durch eine tolle Geländerunde auf Platz vier vor. Die Deutsche Meisterin von 2016 blieb auch im Springen als eine von wenigen fehlerfrei und rückte vom vierten Platz auf den Bronzerang vor.