Da ist er: Der zweite Deutsche Meistertitel für Mario Stevens. Mit seiner Stute Starissa setzte sich der Reiter aus Molbergen im Springen mit zwei Umläufen gegen die Konkurrenz durch, nachdem er Bereits in der Einlaufprüfung in beiden Runden Null geblieben war. 

Bei sommerlichen Temperaturen geht mit dem Balve Optimum Preis, dem Springen um die Deutsche Meisterschaft das Balve Optimum zu Ende. Den Titel als Deutsche Meisterin der Springreiterinnen sicherte sich am Samstag bereits Katrin Eckermann. Im letzten Springen in Balve am heutigen Tag kämpften nun Reiterinnen und Reiter um den Titel in der offenen Klasse.

In dem Springen mit zwei Umläufen siegte am Ende, welches durch eine Einlaufprüfung mit ebenfalls zwei Umläufen eingeleitet wurde, siegte der Deutsche Meister von 2018 Mario Stevens mit der Hannoveraner-Stute Starissa (v. Quidam´s Rubin). Das Pferd-Reiter-Paar war in allen vier Umläufen als einzige Null und in der Zeit geblieben.

Denn der anspruchsvoll gewählte Parcours des ersten Finales forderte das Können der Reiter. Bereits im ersten Umlauf fielen die Stangen reihenweise. Nur Stevens und Marcel Marschall mit Coolio blieben in beiden Umläufen fehlerfrei. 

Für einen Schockmoment sorgte Reiterin Jörne Sprehe, die mit der Stute Hot Easy den Aussprung aus der Dreifachen Kombination nicht gerade anritt, sondern schief zum Sprung kam. Die Stute sprang in den Sprung, so dass Pferd und Reiterin stürzten. Das Pferd berappelte sich jedoch sofort wieder und auch die Reiterin stand wenige Sekunden nach dem Sprung wieder auf den Füßen. Gemeinsam verließen sie das Stadion – zu Fuß, versteht sich. 

Das der Parcours vor allem technisch anspruchsvoll gebaut wurde, merke jedoch nicht nur Sprehe. Insgesamt fünf Reiter verzichteten während des Parcours. Darunter auch Holger Hetzel, dessen Hengst Lazio am gleichen Sprung, wie auch die Stute von Sprehe Probleme bekam. Jedoch kam es hier nicht zu einem Reiterfehler. Der Hengst blieb mit dem Huf nach dem mittleren Sprung der Kombination einfach im Sand stecken und strauchelte kurz. Hetzel beendete die Prüfung sofort und ritt aus dem Parcours. 

Eindeutig besser lief es für Philip Rüping mit seinem Holsteiner-Hengst Casallco (v. Contender), der im Besitz von Paul Schockemöhle steht. Der Reiter blieb in beiden Umläufen, wie auch bereits in der Einlaufprüfung, fehlerfrei, kassierte jedoch einen Zeitstrafpunkt, der im dann letztendlich die Silbermedaille einbrachte. 

Die Bronzemedaille holte sich ein alter Hase. Marcus Ehning lies mit A la Carte NRW im ersten Umlauf alle Stangen bis auf eine liegen. Trotz der vier Punkte holte er sich, dadurch dass nur die wenigsten Reiter fehlerfei blieben, den dritten Platz. Eine Premiere für Ehning, der zwar bereits 2002 mit For Pleasure den Titel und viermal die Silbermedaille mit nach Hause nahm. Nun kann er seine Sammlung um die Bronzene ergänzen.