Mit leichtem Vorsprung vor Frederic Wandres gewinnt Susan Pape auf Harmony´s V-Plus die Finalqualifikation zum beliebten Nürnberger Burgpokal in Hagen a.T.W. Die Finalqualifikation fand im Rahmen der auf dem Hof Kasselmann veranstalteten Veranstaltungsreihe “Horses & Dreams – meet Canada” statt.
Seit etwa drei Jahrzehnten bildet der Nürnberger Burgpokal eine Dressurserie für junge Nachwuchspferde zwischen sieben und neun Jahren, welche zum Winter hin den krönenden Jahresabschluss in der Frankfurter Festhalle findet. Alle Finalteilnehmer müssen sich zuvor bei einem der insgesamt dreizehn Qualifikationen für die Teilnahme am Finale qualifizieren.
Pape überzeugt mit Harmony´s V-Plus
Mit dem 2014 geborenen Oldenburger Hengst Harmony´s V-Plus (Vivaldi x Fürst Romancier) zeigte Susan Pape die beste Leistung des Tages und gewann die erste Qualifikationsprüfung für den Nürnberger Burgpokal. Besonders der Starke Schritt (8.1) als auch der starke Galopp (7.9), sowie eine konstante Leistung in allen abgefragten Lektionen überzeugte die Richter, die Pape für ihre schöne Vorstellung mit einer Wertung von 74,268 Prozent belohnte.
Zweiter Platz für Frederic Wandres
Den zweiten Platz belegte Frederic Wandres mit Dolciario (v. Danciano 2) mit einer Gesamtwertung von 74,097 Prozent und somit lediglich einen Hauch hinter der Leistung der Siegerin. Auch bei Wandres gefiel vor allem der Starke Schritt (8.0). Etwas verhaltener als bei der Führenden sahen die Richter die Fliegenden Wechsel (6.5). ebenfalls noch Luft nach oben bot das Rückwärtsrichten (6.5).
Harmonische Runde von Hermes mit Schimmel De Massimo
Eine harmonische Runde boten auch Marcus Hermes mit dem Schimmelhengst De Massimo (Dankeschön x Show Star), die besonders durch einen gelungenen Starken Trab (8.0), den Starken Schritt (8.2) und die dreier Tempi-Wechsel (8.0) zu gefallen wies. Insgesamt erhielt das Pferd-Reiter-Paar für seine gezeigte Leistung 72.512 Prozent und belegten damit den dritten Platz.
Patzer bei Isabell Werth und Nachwuchspferd Joshua
Weniger gut lief es bei Isabell Werth und ihrem Nachwuchspferd Joshua (v. Sezuan). Der achtjährige KWPN-Wallach startete aussichtsreich, zeigte jedoch schnell eine augenscheinliche Angespanntheit. Die hohe Spannung führte zu verschiedenen Fehlern, die das anfänglich gute Ergebnis geschmälert hätten. Werth entschied sich nach Beendigung ihrer Vorstellung auf den Verzicht einer Wertung.
Weitere Möglichkeit zur Qualifikation zum Nürnberger Burgpokal in Sicht
Mit insgesamt zwölf weiteren Finalqualifikation-Stationen, verteilt über das ganze Jahr, kann davon ausgegangen werden, dass Werth die Qualifikation zu einem anderen Zeitpunkt erneut versuchen wird. Auch auf Ingrid Klimke, die mit Freudentänzer auf dem siebten Platz (70,731 Prozent) landete oder Helen Langehanenberg mit Zaeta de Malleret, die mit 68,219 Prozent deutlich hinter dem übrigen Feld zurück blieben, dürften wir in Zukunft bei einer weiteren Station des Dressurklassikers für junge Dressurpferde erneut im Viereck zu sehen bekommen.
Die nächste Finalqualifikation findet vom 6. – 10. Mai auf dem Mannheimer Maimarktturnier statt.